Welche Brillenglasarten gibt es?
Einstärkengläser: Diese Gläser werden benötigt wenn entweder nur eine Kurzsichtigkeit, oder nur eine Weitsichtigkeit vorliegt. D.h. Die Brille wird dafür benötigt entweder in der Ferne oder in der Nähe besser zu sehen. Das gesamte Brillenglas besitzt eine Korrektursehstärke und ist bei Weitsichtigkeit Konvex geformt (d.h. Sie werden zur Mitte hin dicker und bei den Dioptrien steht ein + davor) und bei Kurzsichtigkeit konkav geformt (d.h. Sie werden nach aussen hin dicker und bei den Dioptrien steht ein - davor). Sie werden nur benutzt wenn eine Brille nur für einen gewissen Abstand benötigt wird. Z.b. beim lesen, am Computer, Fernblick). Wenn Sie für mehrere Situationen und Abstände benötigt wird macht sie wenig sinn, da es zu umständlich wäre ständig zwischen verschiedenen Brillen mit Einstärkengläsern zu wechseln. Beispiele für diese Brillenart sind: Lesebrille oder Fernbrille
Mehrstärkengläser: Diese Gläser werden gewählt wenn eine Sehschärfekorrektur in mehreren Entfernungen notwendig ist. Mehrstärkengläser Ist der Überbegriff für die Bifokalgläser, Trifokalgläser und Gleitsichtgläser.
Bifokalgläser (Zweistärkengläser): Hierunter versteht man Gläser die das Sehen in 2 Bereichen korrigieren (Nah und Fern). Man erkennt die Gläser, das sie sich in zwei Gläserbereiche unterteilen. Der untere Teil des Glases ist anders geschliffen und weist eine andere Dioptrien Zahl auf als der obere. Der untere Glasteil ist deutlich kleiner und ist für die Nahsicht (z.B. lesen) zuständig, während der obere größer und für die Fernsicht zuständig ist.
Trifokalgläser (Dreistärkengläser): Wie der Name schon sagt handelt es sich hierbei um Dreistärkengläser. Hierbei wurde zusätzlich zum Bifokalglas (Zweistärkenglas) noch ein dritter Sehstärkenbereich eingearbeitet, dieser ist für den mittleren Sehbereich (z.B. arbeiten am Computer) zuständig. Trifokalgläser treten aber aufgrund der besser geeigneten Gleitsichtgläser immer mehr in den Hintergrund.
Gleitsichtgläser: Diese Gläser werden meist zur Korrektur der Alterssichtigkeit genutzt. Sie ermöglichen das scharfe Sehen in unterschiedlichen Bereichen. Das Glas ist in verschiedene Zonen aufgeteilt. Im oberen Bereich ist das Glas so bearbeitet das optimales sehen in der Ferne möglich ist. Der mittlere Bereich stellt eine Übergangszone dar, d.h.er wurde so konzipiert, das das sehen auf mittlere Distanzen optimiert wurde. Im untere Bereich ist der Nahbereich (z.B. lesen) eingearbeitet. Die einzelnen Bereiche können beim betrachten der Brille nicht erkannt werden (keine Trennlinien bzw Kanten) und ermöglichen dem Träger einen nahtlosen Übergang zwischen den Bereichen. Dies macht die Brillen natürlich auch deutlich ästhetischer und unauffälliger. Allerdings sollte man sich im klaren sein, das man sich an eine Gleitsichtbrille erst gewöhnen muss. D.h. Es kann am Anfang zu Nebenwirkungen kommen die sich aber mit der Zeit geben.
Jetzt berechnen und passende Brillenversicherung finden
Jetzt Berechnen
- Kostenlose Beratung 08142 - 651 39 28